Agile PEP Minds: Stresstest für agile Strukturen

Agiles Arbeiten ist längst nicht nur mehr in der IT Branche zuhause, sondern hält in viele anderen Branchen Einzug. Genau das war das Thema der Agile PEP Minds Konferenz, die we.CONECT im November 2016 in Berlin veranstaltete.

Was sich zunächst einfach anhört, stößt auf Widerstände über alle Hierachieebenen hinweg. Das VitaminTeam hat die Hürden und Chancen des agilen Arbeitens in der Produktentwicklung auf die 360 Grad Bühne der Konferenz gebracht. Dabei standen folgende Fragestellungen sprichwörtlich im Mittelpunkt:

Wie können wir Organisationen bei der Gestaltung des Übergangs von der „klassischen“ zur „agilen“ Arbeitsweise begleiten? Und welchen Bestand haben diese neuen agilen Strukturen, wenn es hart auf hart kommt? Neigt die Organisation unter Druck dann wieder, in ihre vorhandenen Strukturen zurückzufallen?

Mit unserem ForumTheater haben wir einen Stresstest in einer Case Study bei der fiktiven Firma „technotron“ durchgeführt:

Was passiert, wenn eine Organisation agile Strukturen relativ schnell einführt und dann unter Druck gerät? Wie gestresst reagieren die Beteiligten vom Geschäftsführer bis zum Projektmitarbeiter? Welche alten Verhaltensmuster brechen dann wieder auf?

Und wie könnten die Beteiligten anders auf diesen Druck reagieren? Für diese komplexen, nicht-trivialen Fragestellungen haben wir auf das Potenzial der anwesenden Konferenzteilnehmer zurückgegriffen. In unserem ‚Rapid Prototyping Labor’ haben wir Ideen für neue soziale Interaktionen und Mindsets ausprobiert und die Konsequenzen live getestet.

In drei interaktiven Szenen, konnte sich das Publikum mit unseren Bühnefiguren freuen, ärgern und gemeinsam erste Schritte in erfolgreiches agiles Projektmanagement wagen. Die Inhalte der Szenen wurden in enger Zusammenarbeit mit Axel Schröder Unternehmensberatung erarbeitet.

Heinz Erretkamps ist begeistert: „Das Theater hat sowohl Augen geöffnet als auch geholfen den agilen Gedanken in die Köpfe und Herzen der Entscheidungsträger der Unternehmen zu bringen.

In nur einer Stunde hat das ForumTheater den Teilnehmern die psychologischen Hürden der agilen Arbeitsweise nicht nur bewusstgemacht, sondern auch Wege aus den kleinen und größeren Alltagsfallen aufgezeigt.“ Die Teilnehmer kamen meist aus den Bereichen Mechatronik, Technologie sowie Maschinen- und Anlagenbau.

Die Reaktionen der Teilnehmer, in den Live Tweets während des Auftritts, sprechen da für sich. „Wahnsinn, ein perfektes Format für eine agile Konferenz!“ „Ganz genauso ist das bei uns auch gewesen.“ „Wo haben Sie denn Ingenieure gefunden, die so gut improvisieren können?“

„Ein schöneres Lob, könnten wir uns nicht wünschen,“ freut sich Projektleiter Michael Schaller.